-------- Original-Nachricht -------- Betreff: [wkwi] CfP Teilkonferenz "Wissensmanagement" (MKWI 2012) Datum: Thu, 21 Apr 2011 15:36:44 +0200 (CEST) Von: Franz Lehner Franz.Lehner@uni-passau.de Antwort an: postmaster@idefix.buva.sowi.uni-bamberg.de An: undisclosed-recipients:;
*Einladung zur Einreichung von Beiträgen*
*Teilkonferenz "Wissensmanagement"* im Rahmen der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI) 2012
29.02.-02.03.2012 an der Technischen Universität Braunschweig
*Inhalt:*
Wissensmanagement ist dabei nach übereinstimmender Meinung eine systematische Vorgehensweise, um das Wissen einer Organisation zu identifizieren oder zu entwickeln, für die weitere Verwendung zu sammeln, zu bewahren und weiter zu entwickeln. Im Sinne der betriebswirtschaftlichen Managementlehre kann dabei zwischen einem institutionalen und einem funktionalen Management unterschieden werden. Ersteres bezieht sich auf die
Personen, die die Aufgaben ausfüllen sollen, sowie deren Rollen und ihre Eingliederung in die Organisationsstruktur. Letzteres beschreibt die auszuführenden Tätigkeiten oder Aufgaben genauer, wobei sich die Managementtätigkeit aufgliedern lässt in Ziele setzen, Planen, Entscheiden, Ausführen und Umsetzen, sowie Kontrollieren. In Bezug auf beide Managementbegriffe besteht bisher keine Einigkeit hinsichtlich einer Systematik, den damit zusammenhängenden Aufgaben, den einzusetzenden Methoden, usw. sodass inzwischen eine größere Anzahl Konzepte miteinander in Konkurrenz stehen.
Aufgrund der zentralen Bedeutung des Wissens für die Innovationsfähigkeit von Organisationen, aber auch für die organisatorische Effizienz, wird die Notwendigkeit für ein systematisches Wissensmanagement heute auch in der Praxis nicht mehr angezweifelt. Es zeigt sich jedoch oft, dass Unternehmen mit ihrem Wissensmanagement nicht zufrieden sind. Dieser Umstand kann unter anderem darin begründet sein, dass etablierte Maßstäbe und brauchbare Instrumente zur Evaluierung des Wissensmanagements noch fehlen, sodass auch keine gezielten Maßnahmen zur Verbesserung gesetzt werden können.
Aufbauend auf das bisherige Wissen und aktuelle Forschungsarbeiten soll in dieser Teilkonferenz die Auseinandersetzung mit den Aufgaben, Methoden und Konzepten des Wissensmanagements intensiviert und ein Beitrag zur Harmonisierung und Integration unterschiedlicher Teilkonzepte unternommen werden. Ein wichtiger Fokus liegt dabei neben der Auseinandersetzung mit den Einflussfaktoren und der Erfolgsmessung auch auf dem Einsatz von Informationstechnologien für das Wissensmanagement.
Ein wichtiger Aspekt für die Wirtschaftsinformatik ist Wissensmanagement in global tätigen Organisationen. Die weit reichende Verteilung von Arbeits- und Wissensprozessen nimmt an Bedeutung zu und die Wirtschaftsinformatik ist gefordert, die Szenarien zu durchdringen und Lösungen zu entwickeln, wie etwa die Untersuchung kultureller Einflussfaktoren oder die Entwicklung unterstützender Prozesse, Systeme und Services.
*Themenschwerpunkte:*
* Architektur von Wissensmanagementsystemen * Business Intelligence * Communities of Practice * Decision Support * Fallstudien zu „erfolgreichen“ Wissensmanagementinitiativen, Best Practice Beispiele * Forschungsstrategien und Forschungsmethoden im Wissensmanagement * Globales Wissensmanagement und damit verbundene Ansätze und Herausforderungen * Management globaler Wissensprozesse * Systeme, Tools und Services zur Unterstützung globaler wissensintensiver Prozesse * Identifikation des strategischen Wissens * Instrumente zur Erfolgsmessung von Wissensmanagement und Wissensmanagementsystemen * Konvergenz von Wissensmanagement und E-Learning * KM Strategien * Kritische Erfolgs- und Einflussfaktoren auf das Wissensmanagement * Management des Intellektuellen Kapitals * Ontologien und Wissensrepräsentation * Skill- und Kompetenzmanagement * Steigerung der organisatorischen Effektivität und Effizienz durch Wissensmanagement * Wissensbewertung * Wissensmanagement und organisatorisches Lernen * Wissensmanagement und Web 2.0 * Wissensmanagementkonzepte (KM-Frameworks) * Wissensmanagementsysteme * Wissenstransfer und Wissenstransfermodelle * Wissensmanagement und Unternehmenserfolg
* Hinweise zur Einreichung von Beiträgen:*
Die Einreichungen sollen der allgemeinen Formatvorlage der MKWI entsprechen. Der *Umfang* des finalen Papers darf *12 Seiten* (inkl. Literaturverzeichnis) nicht überschreiten.
Einreichungen können ab Ende April über das Konferenztool der MKWI hochgeladen werden. Der Begutachtungsprozess ist “double blind”.
Studentische Papers und Beiträge aus der Praxis sind willkommen! Bitte markieren Sie diese bei der Einreichung.
Termine:
- bis 15.09.2011: Annahmeschluss für die Einreichung von Beiträgen - bis 15.11.2011: Abschluss der Begutachtung und Benachrichtigung der Autorinnen/Autoren - bis 15.12.2011: Finale Papers
*Programmkomitee:*
Amende, Nadine, Universität Passau
Back, Andrea, Universität St. Gallen (angefragt)
Bick, Markus, ESCP-EAP Berlin
Bredl, Klaus, Universität Augsburg
Eppler, Martin, Universität St. Gallen
Gronau, Norbert, Universität Potsdam
Güldenberg, Stefan, Universität Liechtenstein (angefragt)
Karagiannis, Dimitris, Universität Wien
Maier, Ronald, Universität Innsbruck
Mertins, Kai, Fraunhofer IPK, Berlin
Nissen, Volker, TU Ilmenau
North, Klaus,FH Wiesbaden
Pawlowski, Jan, University of Jyväskylä, Finland
Reimer, Ulrich, FHS St. Gallen
Reinmann, Gabi, Universität Heidelberg
Remus, Ulrich, University of Christchurch, NZ
Riempp, Gerold, EBS
Smolnik, Stefan, EBS
Stary, Christian, Universität Linz (angefragt)
Thurner-Scheuerer, Claudia, Plattform Wissensmanagement, Graz
Tochtermann, Klaus, Universität Kiel (angefragt)
Mit freundlichen Grüßen, Franz Lehner