-------- Original-Nachricht -------- Betreff: [WI] CfP: Workshop eVoting/Societyware auf der Informatik 2008 Datum: Fri, 11 Apr 2008 12:59:12 +0200 Von: Volkmar Pipek volkmar.pipek@uni-siegen.de An: fiff-l@lists.fiff.de, Mailingliste Wirtschaftsinformatik GI-FB 5 wi@aifb.uni-karlsruhe.de, egov egov@uni-koblenz.de, Mailingliste GI-FG CSCW fgcscw@gi-ev.de Referenzen: 6D692052-AA7F-430A-8A70-27F16057D2EE@uni-siegen.de
Call for Papers
Elektronische Wahlen, elektronische Teilhabe, Societyware – Beherrschbare Systeme? Wünschenswerte Systeme?
Workshop auf der GI-Jahrestagung Informatik 2008 'Beherrschbare Systeme - dank Informatik'
PDF-Version unter http://www.ak-edemokratie.de/ HTML-Version unter http://www.uni-koblenz.de/~aggrimm/events/38gitag/
Organisatoren und Kontakt: Prof. Dr. Rüdiger Grimm, Universität Koblenz-Landau Jörg Helbach, Köln Prof. Dr. Peter Mambrey, Fraunhofer FIT / Univ. Duisburg-Essen Prof. Dr. Volkmar Pipek, Universität Siegen und IISI, Bonn
* Einreichung von Workshop-Beiträgen: 28.04.2008 * Mitteilung über Annahme/Ablehnung: 02.06.2008 * Abgabe der fertigen Druckvorlagen: 01.07.2008
In den modernen Gesellschaften werden – dank Informatik – neue Dienstleistungen, Infrastrukturen, Prozesse und Institutionen entwickelt und eingesetzt, die die bisherigen politischen Handlungschancen der Bürger erweitern sollen. Politik und Verwaltung erhalten mehr Mittel, politische und soziale Meinungen und Aktionen der Bürger wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Transparenz, öffentlicher Diskurs, Partizipation, Deliberation aber auch Kosteneffizienz sind einige politische Schlagworte, die das Leitbild des aktiven Bürgers in einer Zivilgesellschaft konkretisieren. Es gibt dazu eine Vielzahl von medialen Formaten, die diese Ziele unterstützen sollen: elektronische Wahlen, Bürgerportale, eCampaigning, medienübergreifende Bürgerhaushalte, ePetition etc. So rücken auch elektronische Wahlen immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Zwar ist der Einsatz von Wahlgeräten seit mehreren Jahren in Deutschland gesetzlich geregelt und diese Geräte wurden auch bereits bei vielen Wahlen eingesetzt, doch in letzter Zeit sind sie vermehrt in Kritik geraten. Auch alternative Wahlformen, wie z.B. der Wahlstift, geraten mehr und mehr in die Kritik. Ein Einsatz von Online- Wahlsystemen über das Internet ist bei parlamentarischen Wahlen derzeit völlig utopisch. Dennoch wurden in den letzten Jahren viele Erfahrungen insbesondere im Bereich der Online-Wahlen gewonnen. Eine Reihe internationaler Projekte (Österreich, Schweiz, Estland) und Initiativen (Europarat) entwickeln Anforderungen und sammeln Erfahrungen mit Lösungen. Dafür ist eine kritische wissenschaftliche Begleitung sinnvoll. Diese Dienste, Formate und Systeme bilden das Kernstück einer sich entwickelnden neuen sozio-technischen Beteiligungsinfrastruktur demokratischer Gesellschaften, einer „Societyware“. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie für alle Individuen und Gruppen einer Gesellschaft relevant werden können, und damit – dem demokratischen Grundverständnis folgend – durch diese auch verstehbar, benutzbar und gestaltbar sein sollten. Technische Komplexität, Macht- und Marktstrukturen in der IT-Gestaltung stellen diesen Anspruch vor große Herausforderungen. In diesem Workshop geht es darum, entsprechende Erfahrungen mit der „Erwünschtheit“ und „Beherrschbarkeit“ solcher Systeme zusammenzutragen. Uns interessieren:
Beiträge über:
* Erfahrungen * Anforderungen (technische, politische organisatorische, soziale) * Probleme beim Einsatz und der Nutzung * Betriebswirtschaftliche Aspekte * Sicherheitsaspekte, technische Konzepte * Akzeptanz, Usablility und demokratische Gestaltung
Zu Anwendungen wie:
* elektronische Wahlen, * kommunale Webportale, Stadt-Wikis * Bürgerportale, Bürgerhaushalte * eCampainging, ePetition * computer-unterstützte Partizipation in der Planung, Online Deliberation * politische Chatbots,
Teilnehmer des Workshops Der Workshop spricht Wissenschaft und Praxis an. Er richtet sich an Wissenschaftler (Doktoranden, young and senior researchers) aus Informatik, Politik-, Gesellschafts- und Rechtswissenschaften, an Verantwortliche aus Politik und Verwaltung, Aktivisten einer Civil Society und an IT-Firmen, die sich mit dem Einsatz von IuKT in der Praxis beschäftigen.
Regeln und Termine zur Einreichung Die Beiträge sollten sechs Seiten nicht überschreiten. Akzeptierte Beiträge werden in den Springer Lecture Notes on Informatics veröffentlicht. Die Beiträge werden an die E-Mail-Adresse der Ansprechpartner gesendet oder direkt nach http://www.easychair.org/conferences/?conf=informatik2008ws hochgeladen. (Anm. Das ist die geschützte Gutachter-Webseite dieses Workshops. Jeder kann sich dort als „Autor“ registrieren lassen)
* Einreichung von Workshop-Beiträgen: 28.04.2008 * Mitteilung über Annahme/Ablehnung: 02.06.2008 * Abgabe der fertigen Druckvorlagen: 01.07.2008
Vorläufiges Programmkomitee
Prof. Dr. Sigrid Baringhorst, Universität Siegen Christoph Dowe, politik-digital, Hamburg Robert Krimmer, e-voting.cc, Wien Constanze Kurz, HU Berlin Dr. Oliver Märker, zebralog, Bonn Anastasia Meletiadou, Univ. Koblenz-Landau Katarzyna Mlynczak, WBZ, Breslau Christian Paulsen, DFN Cert, Hamburg Prof. Dr. Dieter Richter, PTB Braunschweig Dr. Markus Rohde, Univ. Siegen und IISI, Bonn Melanie Volkamer, Universität Passau Sonja Weddeling, T-Systems, Darmstadt
Ansprechpartner
Jörg Helbach Plantagenweg 1 53639 Königswinter joerg@helbach.info
Prof. Dr. Peter Mambrey Fraunhofer FIT Schloss Birlinghoven 53754 Sankt Augustin peter.mambrey@fit.fraunhofer.de
-- Prof. Dr. Volkmar Pipek Juniorprofessur für Computerunterstützte Gruppenarbeit in Organisationen/FB 5 Universität Siegen Hölderlinstr. 3 57068 Siegen http://www.cscw.uni-siegen.de/ Tel.: +49 271 740 4068 Fax.: +49 271 740 3384 volkmar.pipek@uni-siegen.de
-- Mailing-Liste: WI@aifb.uni-karlsruhe.de Administrator: WI-admin@aifb.uni-karlsruhe.de Konfiguration: http://www.aifb.uni-karlsruhe.de/mailman/listinfo/wi