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Betreff: [WI] CfP: MKWI 2018 - Teilkonferenz Unternehmenssoftware in der Ära der Digitalisierung
Datum: Thu, 7 Sep 2017 13:56:31 +0200
Von: Christian Leyh <christian.leyh@tu-dresden.de>
Antwort an: Christian Leyh <christian.leyh@tu-dresden.de>
An: wi@lists.kit.edu


CfP: MKWI 2018 - Teilkonferenz Unternehmenssoftware in der Ära der Digitalisierung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen und Kolleginnen,

gerne möchten wir diesen Weg nutzen, um Sie auf unsere Teilkonferenz "Unternehmenssoftware in der Ära der Digitalisierung – Organisationale und technologische Herausforderungen" im Rahmen der MKWI 2018 aufmerksam zu machen:

Inhalt und Ziel der Teilkonferenz

Weltweite digitale Vernetzung, Automatisierung einzelner oder gar aller Geschäftsprozesse und die Umstrukturierung bestehender Geschäftsmodelle sind nur einige wenige Auswirkungen, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung zu bewältigen sind. Die Veränderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen, sind enorm und nicht mehr alleine auf Branchen beschränkt, die durch ihre Produkte oder Dienstleistungen auf moderne Technik angewiesen sind. Die Bereiche dieser Veränderungen sind vielfältig und betreffen auch in großen Teilen die Anwendungssystemlandschaft der Unternehmen - angefangen bei dem Einsatz von Anwendungssystemen (z.B. Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme) zur (ganzheitlichen) Unterstützung und Planung von betriebswirtschaftlichen Abläufen im Unternehmen, über die Einbindung moderner Konzepte/Technologien (wie z.B. in Memory Computing, Augmented Reality oder 3D-Druck), bis zur Vernetzung der klassischen horizontalen Wertschöpfungskette hin zu komplexen Wertschöpfungsnetzwerken.

Dabei zeigt sich durch den Trend der letzten Jahre zu mehr architektonischer Flexibilität auch eine gewisse Abkehr von ganzheitlichen Ansätzen (Abdeckung aller Funktionen mit einem Anwendungssystem). Anwenderunternehmen unterstützen jetzt wieder vermehrt einzelne Bereiche durch separate, stark bereichs- oder aufgabenspezifische Systeme. Daraus resultieren heute, trotz vieler Konsolidierungsanstrengungen in der Vergangenheit, recht heterogene und komplexe Softwarelandschaften bestehend aus verschiedenen Unternehmenssoftwarearten und
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bausteinen (CRM, SRM, SCM, funktionsorientierte Komponenten) mit hohen Integrationsanforderungen untereinander und in technologisch sowie benutzerseitig anders ausgerichtete Softwarewelten hinein (Groupware, Social Media). Berücksichtigt man zudem noch die Möglichkeiten neuer Betriebsmodelle aus der Cloud („on demand“, „as a service“), führt dies zwar wiederum zu neuen Flexibilisierungspotenzialen, deren Hebung in komplexen Landschaften mit hohen Integrationsanforderungen jedoch nicht leicht zu realisieren ist. Für viele Anwenderunternehmen stellen diese Themenfelder daher mehr denn je eine Herausforderung und auch eine große Hürde dar. Hinzu kommt, dass trotz jahrzehntelanger Erfahrungen in diesem Bereich, Implementierungs-, Anpassungs- oder Integrationsprojekte nach wie vor das gesamte Unternehmen und seine Ressourcen stark belasten, da sie schwerwiegende Eingriffe in die Strukturen und Prozesse der Unternehmen umfassen. Änderungen, die sich aus diesen Projekten ergeben, können sich möglicherweise auf die Unternehmenskultur auswirken oder auch einen kulturellen Wandel erfordern. Dies gilt umso mehr, je stärker diese Projekte mit einem digitalen Transformationszweck verbunden sind. So ist ein umfassendes und durchdachtes Projektmanagement, das in langfristige Transformationsansätze eingebettet ist, ein wesentlicher Bestandteil jeder signifikanten Veränderung der betrieblichen Systemlandschaft.

Diese zahlreichen Aspekte und Herausforderungen aufgreifend zielt diese Teilkonferenz ab auf die Diskussion der verschiedenen Facetten und Ausprägungen der Veränderung der traditionellen Unternehmensoftwaresysteme und der damit einhergehenden, sich ändernden Anforderungen an die Unternehmensstrukturen und -kulturen sowie an das Projektmanagement von Softwareprojekten. Mit interessierten Forscher-, Entwickler- und Anwendergruppen sollen sowohl inhaltliche und methodische als auch technologische Probleme sowie deren Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung von Unternehmenssoftware diskutiert werden. Beitragsautoren, deren Paper einen Prototypen, ein praxisnahes Modell/Konzept oder einen  anwendbaren / demonstrierbaren Ansatz umfassen, erhalten über die Präsentation des Beitrags hinaus die Möglichkeit, ihre Ansätze/Konzepte/Modelle im Rahmen einer Prototype-Session praktisch vorzustellen.

Mögliche Themen für Beiträge

Neue Projekt- oder IT-Management-Ansätze in Bezug auf Anwendungssystemlandschaften (z.B. bimodale IT, two-speed IT, Lean IT-Management)

Kritische Erfolgs- und Fehlerfaktoren, Risikomanagement von Projekten der Unternehmenssoftwareeinführung und -integration, speziell in enger Verbindung mit der digitalen Transformation

Einfluss von (digitalen) Unternehmensstrategien auf Anwendungssystemlandschaften

Unternehmensübergreifende Integration von Anwendungssystemen im digitalen Zeitalter

Herausforderungen von Cyber-Physical-Networks

ERP und Industrie 4.0

ERP on Demand, ERP-as-a-Service, ERP aus der Cloud, Mobile ERP

Einfluss technologischer Innovationen (z.B. in Memory Computing, Augmented Reality, 3D-Druck)

Wandlungsfähigkeit von Unternehmenssoftware

Erweiterung von Unternehmenssoftware um Kollaborationstechnologien

Einfluss von Unternehmenssoftware auf die Unternehmenskultur

Usability unternehmensweiter und unternehmensübergreifender Anwendungssysteme


Die Einreichung von Beiträgen in deutscher oder englischer Sprache (Research in Progress und Full Papers) ist möglich bis zum 30.9.2017.

Wir freuen uns über Ihre Beiträge. Weitere Details zu unserer Teilkonferenz finden Sie unter http://mkwi2018.leuphana.de/wp-content/uploads/29_FINAL_Teilkonferenz_Unternehmenssoftware_Leyh.pdf  oder weitere allgemeine Informationen unter http://mkwi2018.leuphana.de/

Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen und stehen für Rückfragen und weitere Informationen via Mail zur Verfügung.


Viele Grüße aus Dresden

Christian Leyh und Susanne Strahringer.

Dr. Christian Leyh

Technische Universität Dresden

Fakultät Wirtschaftswissenschaften - Faculty of Business and Economics

Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, insb. Informationssysteme in Industrie und Handel - Chair of Business Informatics, esp. IS in Manufacturing and Commerce

01062 Dresden - Germany

Tel +49 (0) 351 463 33739

Fax +49 (0) 351 463 32794

E-Mail: christian.leyh@tu-dresden.de

Web: http://www.tu-dresden.de/wwwiisih/


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