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2nd CALL FOR
PAPERS - WS Modellierung im Gesundheitswesen
Workshop
„Modellierung im Gesundheitswesen“
im Rahmen der
Tagung Modellierung 2016 in Karlsruhe (02.-04.03.2016)
Workshop-Website:
Call for
Papers:
Einreichungsfrist:
08.01.2016
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*** Motivation und
Zielsetzung ***
Die Gesundheitssysteme
industrialisierter Nationen befinden sich aufgrund vielfältiger
Herausforderungen im Umbruch.
Im Kern steht nach wie vor das Spannungsfeld zwischen
ökonomischer Effizienz,
qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung und einer
Steigerung
der Transparenz über die
Leistungserbringung. Traditionelle Herangehensweisen zur Hebung
bestehender
Optimierungspotenziale sind bereits weitgehend ausgeschöpft.
Sowohl der
medizinische als auch der
technologische Fortschritt eröffnen neue Möglichkeiten der
medizinischen Versorgung: Die
personalisierte Medizin ermöglicht eine bisher nicht da
gewesene Individualisierung der
Diagnostik und Therapie; die zunehmende Durchdringung des
Gesundheitswesens mit
Smartphones und dedizierten Apps fördern eine ubiquitäre orts-
und
zeitungebundene Erfassung und
Übermittlung medizinischer Daten, die von Fachexperten
ausgewertet und zielgerichtet
zur Prävention und Behandlung eingesetzt werden können
(Stichwort: m-Health).
Es erscheint offensichtlich,
dass die Weiterentwicklung der Versorgungslandschaft (neue
Akteure) und Versorgungsformen
(neue Leistungsformen) eine umfassende Analyse und in
Teilen Reorganisation der
Leistungserbringung erfordert. Dies kann nur dann erfolgreich
geschehen, wenn alle
betroffenen Disziplinen und Akteursgruppen gemeinsam agieren. Es
ist
daher an den Fachbereichen der
Medizininformatik, Wirtschaftsinformatik und Informatik sowie
der Medizin und
Gesundheitsökonomie gemeinsam auf diese Herausforderung zu
reagieren.
Nur wenn es gelingt, alle
Instrumente aufeinander abzustimmen und entsprechend der
existierenden regulatorischen
Rahmenbedingungen innovative Lösungskonzepte für den
klinischen und den ambulanten
Alltag zu entwickeln, werden sich noch vorhandene Potenziale
realisieren und darüber hinaus
neue Potenziale identifizieren lassen.
Modelle verschiedener Lesarten
finden in allen vorgenannten Bereichen Anwendung.
Konzeptuelle Modelle eignen
sich nicht nur als Abstraktion komplexer Sachverhalte sondern
auch als integratives
Kommunikationsmedium, z. B. als Grundlage eines modellgestützten
(Geschäftsprozess-) Managements
oder der (Weiter-)Entwicklung von Informationssystemen.
Dazu können sie, z. B. in
korrespondierenden Diagrammen grafisch visualisiert und
analysiert
oder als mathematisches Modell
berechnet werden, um Optimierungspotenziale zu
identifizieren.
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Themenschwerpunkte ***
Ziel des Workshops ist es, die
vielschichtigen Anwendungsbereiche, in denen Methoden und
Techniken der Modellierung in
der Wirtschaftsinformatik, der Informatik und der
Medizininformatik sowie der
Medizin und Gesundheitsökonomie zum Einsatz kommen, z. B. zur
Unterstützung, Formalisierung
oder Ausführung klinischer Prozesse, zu reflektieren. Dabei
sollen
aktuelle Entwicklungen und
Problemstellungen aufgezeigt und diskutiert werden, um so einen
Beitrag zur Adressierung der
Herausforderungen im Gesundheitswesen durch zielgerichtete
Modelle leisten zu können.
Dieser Workshop richtet sich
sowohl an Wissenschaftler als auch an Entwickler und Anwender,
die sich mit der Unterstützung,
Formalisierung oder Ausführung klinischer Prozesse
auseinandersetzen und
adressiert sowohl die gestaltungsorientierte Forschung zur
Entwicklung
und Anwendung von Modellen im
Speziellen und IT-Artefakten im Allgemeinen als auch die
behavioristische Forschung zur
Generierung von Erkenntnissen im Rahmen der
Modellverwendung und
resultierender IT-Artefakte. Neben Forschungsaufsätzen sind auch
ausdrücklich praxisnahe
Best-Practices und Fallstudien zu folgenden Themenfeldern
(nichtexklusive
Liste) erwünscht:
– Konzeptuelle Modellierung
medizinischer Leitlinien und klinischer Behandlungspfade
(Modellintegration, Modellgestütztes (Qualitäts-)Management)
– Prozess- und
Ressourcenmanagement im klinischen Umfeld
– Process Compliance und
evidenzbasierte Medizin im klinischen Umfeld
– Leitlinienmanagement
– Workflow-Management-Systeme
im Gesundheitswesen
– Ad-hoc Workflows und
Process-Aware Health Information Systems
– Entwurf und Anwendung
Computer-Interpretierbarer Leitlinien (CIG)
– Wissensbasierte Systeme und
Clinical Decision Support Systeme
– Referenzmodellierung
– Multiperspektivische
Krankenhausmodellierung
– Modellierung und
personalisierte Medizin
– Kollaborative Modellierung
– Mobile Anwendungen am
Point-of-Care und in der integrierten Versorgung
– IKT als Enabler im
Gesundheitswesen
– IKT in Gesundheitsnetzwerken
(Sektorübergreifende Versorgung)
– Interoperabilität und
Erweiterbarkeit vorm Hintergrund digitaler Ökosysteme
– Best Practices &
Fallstudien von IKT im Gesundheitswesen
– Mobile Health und Telemedizin
*** Wichtige
Termine ***
– Einreichung: 08.01.2016 über
EasyChair
– Benachrichtigung der Autoren:
29.01.2016
– Endfassung: 12.02.2016
– Workshop: 02. März oder 03.
März 2016
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Einreichungsprozess ****
– Einreichung bis 08.01.2016 in
Form von Completed-Research-Paper (bis zu 15 Seiten) oder
Research-in-Progress-Paper (bis zu 10 Seiten) als PDF
– Einreichungen sind in
deutscher oder in englischer Sprache möglich
*** Leitung des
Workshops ***
– Dr. Hannes Schlieter, TU
Dresden, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb.
Systementwicklung
– Michael Heß, Universität
Duisburg-Essen, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und
Unternehmensmodellierung
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Programmkomitee* ***
– Prof. Dr. Elske Ammenwerth,
UMIT – University for Health Sciences, Medical Informatics and
Technology, Hall in Tirol
– Prof. Dr. Rüdiger
Breitschwerdt, FH Flensburg
– Martin Burwitz, Technische
Universität Dresden
– Prof. Dr. Werner Esswein,
Technische Universität Dresden
– Prof. Dr. Ulrich Frank,
Universität Duisburg-Essen
– Prof. Dr. Michael Greiling,
Institut für Workflow-Management im Gesundheitswesen
– Nico Herzberg, SAP SE
– Dr. Monika Kaczmarek,
Universität Duisburg-Essen
– Prof. Dr. Katrin Kirchner,
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
– Prof. Dr. Richard Lenz,
Universität Erlangen-Nürnberg
– Prof. Dr. Silvia Miksch,
Technische Universität Wien
– Prof. Dr. Sven Overhage,
Universität Bamberg
– Dr. med. Lars Podleska,
Universitätsklinikum Essen
– Prof. Dr. Manfred Reichert,
Universität Ulm
– Dr. Martin Sedlmayr,
Universität Erlangen-Nürnberg
– Prof. Dr. Günter Schreier,
Austrian Institute of Technology, Graz
– Prof. Dr. med. Georg Täger,
Universitätsklinikum Essen und Klinikum Kempten
– Dr. Bernhard Volz,
Universität Bayreuth
– Jun.-Prof. Dr. Lauri Wessel,
FU Berlin