-------- Original-Nachricht -------- Betreff: [WI] "Wissensklau, Unvermögen oder Paradigmenwechsel?" - Aufruf zur Teilnahme an der Fachtagung vom 6.-9. Sept. 09 in Chur, Schweiz Datum: Tue, 30 Jun 2009 14:39:42 +0200 Von: Zimmermann Hans-Dieter Hans-Dieter.Zimmermann@htwchur.ch An: GI FB5 Mailing Liste (wi@aifb.uni-karlsruhe.de) wi@aifb.uni-karlsruhe.de
*Aufruf zur Teilnahme an der Fachtagung ‚Lernende Bibliothek 2009‘*
*vom 6.-9. Sept. 09 in Chur, Schweiz*
Link zum Fachprogramm: http://www.lernendebibliothek2009.ch/fachprogramm/
Der weltweite Zugang zum Internet bringt ein neues Problem mit sich: den Wissensklau. Wie gross ist dieses Problem überhaupt? Kann man sich dagegen schützen? Das sind zentrale Fragen, die an der internationalen Tagung “Die Lernende Bibliothek 2009″ vom 6. bis 9. September 2009 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur diskutiert werden.
Die Tagung steht unter dem Titel “Wissensklau, Unvermögen oder Paradigmenwechsel”. Fachleute aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz werden zu verschiedenen Themen sprechen. Eröffnungsreferent ist der Wissenschaftsforscher Prof. Dr. Gerhard Fröhlich von der Johannes Kepler Universität Linz. Unter dem Titel „Plagiat als Massenphänomen? Gegenstrategien von Informationswissenschaft und Bibliothekswesen“ wird er die zentralen Fragen der Tagung vorstellen und erste Antworten aus seiner Perspektive formulieren.
*Chancen und Risiken des Internet*
Als roter Faden zieht sich durch das Tagungsprogramm die Frage nach den Chancen und Risiken des Internets für den wissenschaftlichen Arbeitsprozess. Dabei kommen Themen zur Sprache wie die Glaubwürdigkeit von Wikipedia-Inhalten oder der Nutzen und die Grenzen von Software zur Erkennung von Plagiaten. Mehrere Referenten stellen Initiativen zur Plagiatsprävention vor, die heutzutage nicht erst im Hochschulunterricht, sondern bereits in der Ausbildung an Mittel- und Berufsfachschulen beginnt.
Die Digitalisierung und das Internet haben die Informationsproduktion grundlegend verändert. Ein Schwerpunkt der Tagung ist deshalb die Frage, ob die digitale Revolution eine neue Definition wissenschaftlichen Arbeitens nach sich zieht. Die wissenschaftlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken jeden Typs sind Partner bei der Förderung eines verantwortlichen Umgangs mit Information. Die ethische Frage danach, was wissenschaftliches Arbeiten meint und wie es unterstützt werden kann, stellt sich ihnen genauso wie ihren Partnern in diesem Prozess: den Verlegern, Gesetzgebern, Hochschulen und voruniversitären Bildungseinrichtungen mit ihren Lehrkräften.
*Zielgruppen und Veranstalter*
Die Tagung richtet sich deshalb nicht nur an Bibliothekarinnen und Bibliothekare, sondern ebenso an Dozierende an Universitäten und Fachhochschulen, Lehrkräfte aus vor-universitären Ausbildungsstufen, E-Learning- und Software-Spezialisten, Mitarbeitende von Rektoraten, Stabsstellen und Rechtsdiensten an Hochschulen, Vertreter von wissenschaftlichen Buch- und Zeitschriftenverlagen, Wissenschaftsverbänden und Fachgesellschaften, Medienschaffende und weitere Interessierte.
Veranstalter der Lernenden Bibliothek sind sieben Bibliotheksverbände aus vier Ländern, die HTW Chur ist Gastgeberin. Erwartet werden Fachleute aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Tagungssprachen sind Deutsch und Italienisch, mit Simultanübersetzung. Es ist die vierte Fachtagung ihrer Art: Die erste gemeinsame deutsch-italienische Konferenz fand 2003 in Bozen statt, die zweite 2005 in Augsburg, die dritte 2007 in Innsbruck.
Weitere Informationen: http://www.lernendebibliothek2009.ch/
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Hans-Dieter Zimmermann, Prof., Dr. oec. HSG
Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft SII
Departement Medien, Information und Kommunikation MIK
Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur
Ringstrasse/Pulvermühlestrasse 57
7000 Chur, Schweiz
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